Die kleinen Dinge? Die kleinen Momente? Sie sind nicht klein.

Jon Kabat-Zinn

„Bringe Deine Aufmerksamkeit in das Hier und Jetzt und in den jetzigen Moment. Übe Dich in Präsenz.“

Wie oft haben wir das bereits gehört? Das hilft, um Deine Resilienz zu verbessern und regelmäßig ist es im Yogaunterricht, in der Meditation oder anderen Entspannungstechniken zu hören.

Ausgestattet mit einer guten Resilienz gelingt es, den Herausforderungen des Alltages gelassener zu begegnen. Ich persönlich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass für Erfolg im Beruf Resilienz unabdingbar ist.
Erfolgreiche Menschen müssen zügig Entscheidungen treffen können, sie benötigen Klarheit und eine geistige Wachheit, um die Aufgaben und Situationen differenziert betrachten zu können. Dafür ist Präsenz im jetzigen Moment nötig. Wenn die Sinne getrübt und der Geist überlastet ist, weil die Gedanken übersprudeln und wir zerrissen sind, dann wird das Entscheiden schwierig und die Prozesse zäh.

Doch wie geht das? Präsenz üben und die Resilienz verbessern?

Wenn wir versuchen, den eigenen Körper zu spüren, dann ist das bereits eine sehr wertvolle Achtsamkeitsübung. Das lässt sich recht schnell durch Atmen, Bewegen und Berühren herstellen.

Heute möchte ich mich dem Innenleben widmen.
Die Verbindung und der Zugang zu den eigenen Gefühlen ermöglicht eine lebendige und unverfälschte Wahrnehmung der eigenen Innenwelt. 

Wenn wir uns diesem Innenleben widmen und auf Spurensuche gehen, dann erhalten wir ein sehr authentisches Feedback unseres Körpers und auch vom Unterbewusstsein. Auf Grund dessen gelingt es uns, ein Bewusstsein für unsere Reaktionen und das Empfinden zu entwickeln. 

Das lässt sich üben. Vielleicht helfen Dir dabei die folgenden Schritte:

#1   Schärfe Deine Sinne und stelle Deine Antennen auf Empfang

Unsere feinfühligen Sinne sind in der Hektik des Alltages leider manchmal getrübt. Jedoch sind sie uns von Geburt an gegeben und nach wie vor lebensnotwendig. Das ist zum Beispiel der Sehsinn, der Gehörsinn, der Tastsinn usw.

Stelle Dir die Frage: Was genau nehme ich wahr? Was kann ich sehen? 

Achte auch auf Details, z.B. welche Geräusche, Töne sind hörbar, hat diese Umgebung einen Geruch, was nehme ich auf meiner Haut wahr?

#2  Wie fühle ich mich gerade jetzt im Moment? 

  • Was passiert im Körper? 
  • Kann ich mein Herz schlagen hören oder spüren?
  • Bin ich nervös oder angespannt?
  • Welche Gefühle sind präsent?
  • Fühle ich mich wach, ausgeschlafen, wohl und konzentriert?

Die eigene Wahrnehmung und Bewusstheit lassen sich hierdurch steigern.

#3 Love what you do!

Präsenz erfordert Offenheit und Bewusstheit.

Sie wird gespeist aus Deiner Begeisterung, Deiner Liebe zu Dir selbst, Deiner Liebe zu Deinem Thema und den Menschen, mit denen Du arbeitest und Dich umgibst. 

#4 Mit dem Atem findest Du Deine eigenen Mitte

Konzentriere Dich auf Deine Körpermitte und atme dort tief hinein.

Der Atem sollte ruhig, gleichmäßig und tief fließen.

Nimm’ einige Atemzüge im Anschluss dann kraftvoll und energisch.

Unterstütze dann Deine kraftvollen Atemzüge durch körperliche Bewegung, wie beispielsweise mit dem Einatmen die Arme heben und kraftvoll mit dem Ausatmen sinken lassen.

Mache diese Übungen bewusst mehrfach hintereinander und einige Male am Tag.

#5 Gedankenhygiene 

Du kennst bestimmt die Mimik und Gestik von zornigen oder ärgerlichen Menschen. Diese sehr starken und mächtigen Gefühle beherrschen den ganzen Körper und oftmals lässt sich der Ärger kaum verbergen.

Sorge für eine mentale Ausgeglichenheit. Dein Befinden mit positiven Gefühlen ist ein anderes als mit negativen Gefühlen.

Emotionen sind enorme Kraftfresser und aber auch -spender. Positive Emotionen können für Dich eine Energiequelle sein.

Zuviel negative Gedanken nehmen die Energie gefangen und das wirkt sich sofort aus.

#6 Zapfe die Energie aus Deinem Umfeld an

Es gibt viele Energiequellen in unserem direkten Umfeld, an denen wir uns bedienen dürfen.

Das sind zum Beispiel:

  • Bewegung in der freien Natur 
  • Sonne und Tageslicht
  • Gesunde Ernährung und viel Wasser trinken
  • Ein soziales Umfeld, welches Dich und Deine Pläne unterstützt
  • Liebe, Wärme und Nähe
  • Lachen
  • Musik

#7 Begeisterung, Spaß und Humor

Genieße das alles. Wenn Du mit Freude und Leichtigkeit Deine Aufgaben erledigst, dann ist das spür- und sehbar. Du strahlst es förmlich aus.

Ein authentisches und ansteckendes Lachen, ein herzliches Lächeln oder auch ein schelmischer Scherz bringt Dein Gegenüber automatisch zum Lachen. Du bist präsent im jetzigen Moment, denn Du hast Dich mit ihm und Deinem Gegenüber verbunden. Wenn wir Lachen öffnen wir unser Herz. Nicht nur Du selbst strahlst, sondern auch die Menschen um Dich herum!



Übung macht den Meister!

Diese 7 Schritte bieten sich an, um sie mal eine Woche täglich zu praktizieren. Meine Empfehlung ist, schriftliche Notizen von den Übungen und den gemachten Beobachtungen anzufertigen.
Optimalerweise 2 oder gar 3 Wochen hintereinander täglich diese kleinen Übungen praktizieren und ich bin mir sicher, sehr schnell lassen sich spürbare Erfolge erzielen.

Das Beobachten der „kleinen“ Dinge ist eine weit verbreitete und erfolgreiche Achtsamkeitsübung.

Jon Kabat-Zinn ist Professor an der University of Massachusetts Medical School und Begründer des Center for Mindfulness in Medicine. Er lehrt die Meditation und Achtsamkeit, um sie erfolgreich gegen Stress, Angst und Überforderung einzusetzen. „MBSR“ – Mindful Based Stress Reduction ist eine von ihm entwickelte und weltweit sehr erfolgreich eingesetzte Methode und Lehre der Achtsamkeit. MBSR hat mittlerweile in Führungsetagen, bei Vorständen der DAX Konzerne, in Schulen und im Pentagon Einzug gehalten. Hier findest Du ein Interview mit Jon Kabat-Zinn aus der F.A.Z.

Wann probieren Sie es aus?

 

 

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