Krisen schenken uns auch Chancen!

Tipps und Verhaltensweisen für die jetzige Situation der Pandemie gibt es hier in diesem Beitrag nicht. Folgender Beitrag soll zum Nachdenken anregen.

Mit guten Ratschlägen werden wir bereits zuhauf versorgt. Hände waschen, in die Armbeuge niesen etc., das sollte im Übrigen immer selbstverständlich sein.

Aber wir können schon jetzt etwas lernen und in unsere Zukunft mitnehmen.

Inne halten, Achtsamkeit und Empathie.

Damit soll ich den Virus bekämpfen?

Nein, bekämpfen werden wir ihn so nicht können. Dafür können wir neben den altbewährten und auch bekannten Methoden, wie bereits oben genannt, unseren Teil dazu beitragen. Wir können unser Immunsystem unterstützen, indem wir 

#1 ausreichend Vitamine zu uns nehmen, 

#2 uns regelmäßig an der frischen Luft bewegen, 

#3 Zimmer und Räume lüften 

#4 für genügend Schlaf sorgen

#5 Stress reduzieren

Das ist alles und schnell umsetzbar und kostet nichts (außer natürlich die Vitamine).

Nun zu den anderen Punkten.

Inne halten?

Jetzt gerade haben wir die Gelegenheit, uns mal zu besinnen.

Zur Ruhe zu kommen und den Pauseknopf zu drücken. Vielleicht, weil Veranstaltungen, an denen wir teilnehmen wollten abgesagt wurden oder Termine verschoben wurden. Zeit zum inne halten ist entstanden. Auch wenn die Umstände dramatisch sind, so haben wir die Möglichkeit mal zu 

  • reflektieren
  • eine Bestandsaufnahme zu machen
  • Abzuwägen – was ist mir wichtig, was eher unwichtig
  • Grundlegende Fragen zu stellen, wie beispielsweise die eigene Einstellung zum Leben, der Gesundheit und der Lebensweise.

Es geht nicht um Schwarzmalerei. Sondern um den schnelllebigen Alltag, der oft förmlich an uns vorbei rast und kein Platz und Raum für diese Fragen lässt. 

Dafür gibt es vielleicht jetzt Gelegenheit, sich mit diesen Themen mal auseinander zu setzen.

Und oftmals kommt dabei sogar was sehr Schönes und Wertvolles heraus – Dankbarkeit!

Die Dankbarkeit ist ein enorm mächtiges Tool für Zufriedenheit, mehr Gelassenheit und auch, um Stress zu reduzieren und Ängste abzubauen.

„Die Dankbarkeit ist eine Liebeserklärung an das Leben“

Aus dem Buch „Kompromisslos persönlich – 7 Wege zum Erfolg“ Autorin Claudia Nover

Mit Achtsamkeit durch die Krise

Indem wir uns nun bewusst beispielsweise mit Hygienethemen, mit Entscheidungen und unserem Lebensstil auseinander setzen, schulen wir automatisch die Achtsamkeit. Achtsamkeit schenkt uns Präsenz im jetzigen Moment.
Hygienemaßnahmen wie beispielsweise das Händewaschen von mindestens 20 Sekunden lassen- so skurril das klingen mag- uns den Moment bewusster begehen.

Mal Hand aufs Herz. Händewaschen nach dem Toilettengang beispielsweise sollte selbstverständlich sein.

Ist es das wirklich?

Und auch immer mit Seife? Oder mal eben rechts – links ein paar Tropfen Wasser und das wars?

Nun achten wir fein säuberlich im wahrsten Wort des Sinnes auf mindestens 20 Sekunden, wenn nicht gar 30 Sekunden oder sogar laut zählend.

Plötzlich erscheinen 20 Sekunden ganz schön lang, war das immer so?

Und wie unhöflich wir uns plötzlich vorkommen, sich nicht mit Hände schütteln zu begrüßen.

Ich persönlich habe mich beim ersten Mal fast geschämt. Ich kam mir so unerzogen vor. Als ob ich der jungen Frau mir gegenüber nicht meinen Respekt zollen würde. Ich habe es entschuldigend auch gleich so kommuniziert. Und musste den ganzen Abend darüber nachdenken.

Welche Muster wir in uns tragen.
Anerzogen. Selbstverständlich. Und wie schön, dass es so ist.

Und wie bereichernd, jetzt mal darüber nachzudenken, wie kalt und wenig wertschätzend unsere Welt ohne Handschlag und Begrüßung wäre.

Im Übrigen kann zur Begrüßung wunderbar aus dem Yoga der Gruß „Namasté“ übernommen werden. Man legt beide Handflächen aneinander, führt die Hände wahlweise vor den Brustkorb oder die Fingerspitzen vor die Stirn und verbeugt sich leicht vor seinem Gegenüber. „Namasté“ bedeutet übersetzt „Mein Göttliches in mir grüßt Dein Göttliches in Dir“.

Wenn es doch nur ein klein wenig mehr Empathie gäbe…

Schon alleine der Blick in die Kommentare in den Sozialen Medien als auch der Blick in leere Regale in Supermärkten lässt erahnen, dass die Menschen auf die aktuelle Situation panisch, angsterfüllt und teilweise auch „kopflos“ reagieren.

Auch wenn ich besorgt bin, derzeit hinterfrage ich alle meine Tätigkeiten und ob sie im Moment einfach notwendig sind. Kundentermine führe ich nun online durch. Das haben meine Kunden im Übrigen sehr positiv angenommen.

Jedoch wünsche ich mir mehr Empathie.

Mehr Respekt und Wertschätzung für die Entscheidungen, die jeder Einzelne trifft.

Einfach mal aus der Bewertung und Diskussion raus gehen. Keiner kann im Moment sagen „das ist richtig und das ist falsch“.

Empathie auch für die Menschen, die wirklich in Angst und Sorge leben. Vielleicht weil sie selbst alte, kranke oder gefährdete Angehörige haben oder selbst dazu gehören.

Weil sie vielleicht schon jetzt im eigenen Unternehmen enorme Umsatzeinbußen erleiden und bange in die Zukunft schauen. 

Gründe gibt es derzeit viele, warum die Menschen vielleicht handeln, wie sie sonst nicht agieren würden.

Aber bringt doch einfach mal Verständnis auf.
Angst und Sorge lässt uns nicht immer rational entscheiden.

Bitte komme gesund durch die kommende Zeit und lasse Dich nicht von der Angst einnehmen. Jede Krise bedeutet neue Chancen und neue Möglichkeiten.